Die Landwirtschaft

Das vorherrschende Produkt ist natives Olivenöl "extravergine", ein Erzeugnis, das unsere ganze Region seit jeher prägt. Früher wurden die Oliven zusammen mit Weinstöcken gepflanzt. Auf unserem Anwesen sind noch der alte Weinkeller von 1928 und eine handgetriebene Weinpresse sowie zwei große Bottiche, in denen man die Reben mit den Füßen stampfte, vorhanden.

Unser Öl stammt von circa 500 Olivenbäumen auf eineinhalb Hektar, die größtenteils terrassiert sind. Die meisten dieser Bäume sind erst in den letzten Jahren gepflanzt worden und bringen noch keinen vollen Ertrag. Ab Mitte Oktober werde die Oliven geerntet, mit der Hand. Die ganze Familie legt dann Hand an und achtet darauf, dass keine gefallenen Oliven aufgesammelt werden und dass die Oliven beim Ernten nicht mit Stöcken oder Pfählen herunterschlagen werden, wie das vielerorts getan wird.

Der alte Stall der Casa colonica ist noch mit Futterkrippen und einer hydraulischen Tränkvorrichtung ausgestattet. Wir benützen ihn zur kurzzeitigen, höchsten zwei Tage dauernden Lagerung der Oliven. Über dem Stall auf dem Heuboden befinden sich die Geräte und Fässer des Vinsanto, die bis vor 50 Jahren benützt wurden.

Unsere Herstellung von Honig wird immer umfangreicher. Bislang haben wir Blüten- und Akazienhonig produziert; in Zukunft wird Kastanien- und Apfelblütenhonig dazu kommen.

Darüber hinaus haben wir auf einem halben Hektar Kastanien angepflanzt, so dass wir bald auch diesen für die Geschichte der Pistoieser Berge so bedeutenden Baum ernten und kultivieren können.

Nicht umsonst wird er auch der „Baum des Brotes“ genannt. Auch wenn dieser Baum genauso wie im europäischen Ausland mit der "Cinipide Galligeno" Krankheit zu kämpfen hat, halten wir an unserer Idee fest, dass wir außer Esskastanien auch Kastanienhonig herstellen wollen und dass wir mit den Kastanien unsere Landschaft verschönern.

Für den Hausgebrauch bietet unser Garten Obst und Gemüse, das wir unseren Gästen des Agriturismo gerne anbieten.